Aus einem Krug Wein, der bei mir unter Blüten stand,
Trank ich allein – niemand weit und breit außer dem Mond.
Da erhob ich meinen Becher und bat den hellen Mond,
Er solle meinen Schatten zum dritten Kumpanen machen.
Ein tauglicher Saufbruder ist der Mond jedoch nicht,
Und mein Schattenbild zuckelte mir bloß einfältig hinterher.
Zumindest leisteten mir Mond und Schatten Gesellschaft
Und halfen mir beim Zeitvertreib, während der Frühling starb.
Ich sang ein Lied. Da schunkelte der Mond vergnügt.
Ich hopste und tanzte. Mein Schatten stolperte mir hinterher.
Drei dicke Freunde waren wir, als ich noch bei Sinnen war.
Als ich betrunken dalag, ging ein jeder seinen eignen Weg.
Ewig sind wir auf Reisen, treiben ziellos durch die Welt.
Sehen wir uns wohl jenseits von Wolken und Milchstraße wieder.