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Drempels un Tegels vun’t Neddersassische
(Nedderdüütsche, Plattdüütsche)* Bausteine des Niedersächsischen (Niederdeutschen, Plattdeutschen) |
Lernende des Niedersächsischen (Niederdeutschen, Plattdeutschen) finden auf diesen Seiten Listen und Tabellen mit nordniedersächsischen Formen und Musterbeispielen. Diese Darbietung befindet sich im Aufbau. Korrekturen und Vorschläge sind erwünscht und sind an Reinhard "Ron" F. Hahn (sassisch@yahoo.com) zu senden. Demnächst werden Sie hier weitere Seiten finden, auch eine kurze Einführung in die Aussprache. | |
Was
ist Niedersächsisch
(Niederdeutsch)?** Es handelt sich um eine Sprache, die in erster Linie vom Altsächsischen abstammt, von dem auch das Englische teilweise abstammt. Das heutige Niedersächsische (heutzutage in Deutschland gewöhnlich als „Niederdeutsch“ oder „Plattdeutsch“ bekannt), wird im Wohngebiet der Altsachsen benutzt (mit denen das heutige Bundesland Sachsen nichts gemein hat), das sich im heutigen Norddeutschland und in den niederländischen Ostprovinzen befindet. Es wird auch von aus diesem Gebiet stammenden Nord- und Lateinamerikanern sowie in der ehemaligen Sowjetunion benutzt. Dazu gehören die meisten Mennoniten. Da es sich um eine langzeitig unterdrückte Minderheitssprache innerhalb seines eigenen Gebiets handelt, hat das Niedersächsische keine Standardsprache und -rechtschreibung entwickeln können. Es ist eine mundartlich, sozial und einstellungsmäßig außerordentlich zersplitterte Sprache, und dies vermindert ihre Überlebenschancen. Jedoch besteht die niedersächsische Literatur ununterbrochen seit dem frühen Mittelalter und blüht zur Zeit wieder auf, besonders seitdem das Niedersächsische in Deutschland, den Niederlanden und somit Europa offiziell anerkannt wurde und daher wieder als einigermaßen respektabel gilt. |
Eine Anmerkung über die Schreibung: Das Niedersächsische (Niederdeutsche, Plattdeutsche) wurde als Sprache erst vor Kurzem offiziell anerkannt. Vor dem wurden die Dialekte von Norddeutschland als im Deutschen enthalten angesehen, und die Dialekte der östlichen Niederlande wurden als im Niederländischen enthalten angesehen. Wegen jahrhundertelanger amtlicher und pädagogischer Vernachlässigung und Unterdrückung ist die Sprache nicht imstande gewesen einen Standarddialekt und eine allgemeingültige, überregionale Rechtschreibung zu entwickeln, obzwar es im Niedersächsischen doch eine bemerkenswerte literarische Tradition gibt. Es gibt etliche orthographische Konventionen, beruhend auf deutschen Prinzipien in Deutschland und auf niederländischen Prinzipien in den Niederlanden, und wenige Schriftsteller folgen diesen mit großer Genauigkeit. Bisher hat die Planung und Entwicklung der niedersächsischen Rechtschreibung hauptsächlich in den Händen von Schriftstellern und Aktivisten mit unzureichenden Kenntnissen von phonologischen Prinzipien gelegen, und die meisten niedersächsischen Schriftsteller versuchen, ihre Heimatdialekte „phonetisch“ zu schreiben. Im Zusammenhang mit Verdeutschungsversuchen der niedersächsischen Schreibung hat diese Uneinigheit zu einer verwirrenden Situation geführt, die dem Überleben dieser Minderheitssprache alles Andere als dienlich ist. Nur die auf deutschen Prinzipien beruhende Schreibung der nordniedersächsischen Dialekte wird auf diesen Seiten verwendet. Alternativschreibungen werden weitgehend mit berücksichtigt (getrennt durch „~“). Jedoch werden die folgenden Konventionen nicht berücksichtigt:
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* Die wörtliche Übersetzung des niedersächsischen Titels ist ,,Grundbalken (oder Schwellen) und Ziegel des Niedersächsischen (Niederdeutschen, Plattdeutschen).''chsisch
** Es handelt sich bei diesem Namen nicht um das heutige Land Niedersachsen, sondern um das in der Nordeuropäischen Tiefebene gelegene ursächsischsprachige Gebiet, zu dem alle heutigen norddeutschen Bundesländer sowie die Ostprovinzen der Niederlande gehören.
Verbesserungen? Vorschläge? Wünsche? Bitte schreiben Sie an sassisch@yahoo.com.
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